Aufgewacht auf dem Campingplatz in der Nähe von Sitges bei Barcelona beschließen Michi und Rico: heute muss der goldene Rennbenz mal ausgefahren werden. Ein altes Motodrom aus den 50er Jahren liegt zufällig in Reichweite der beiden: Autódromo de Sitges-Terramar . Wobei das Wort "Reichweite" auf dieser Rallye ein geflügeltes ist.
Die Rennstrecke ist für die Öffentlichkeit gesperrt, es werden nur ab und zu Werbeaufnahmen dort gedreht. Das Vorhängeschloss baumelt geöffnet am Tor - dann ist´s doch eigentlich nicht "gesperrt", oder? Aber eingesperrt möchten sie auch nicht werden, also ab mit dem Schloss in den Benz und rauf auf die Piste. Der Goldpfeil schmiegt sich in die Steilkurven und mit einem Swoosh geht es wieder hinaus, in die zweite Runde. Fast.
Was hat dieser grüne Kastenwagen mit dem wütenden älteren Ehepaar vor? Ehrlich, Hombres, ihr seid kein Gegner, grins.
Nee, aber die selbsternannten Beschützer der Rennstrecke, welche den goldenen Benz entschieden von der Strecke drängen - HALT! Man, sind die sauer, der Wächter kann es kaum in seine Schimpftiraden packen. Er droht, sein Gewehr zu holen, wird aber von zwei eintreffenden Polizeiautos an der Liquidierung des Teams Nr. 60 gehindert. Die Policia ist ebenfalls nicht auf unserer Seite, lässt Michi und Rico aber nach eindringlichem und reuevollem Betteln auf Spanisch wieder ziehen. Sie wünsche sogar gute Fahrt. Puh! Schön war´s ;-)
Zur moralischen Grundreinigung des Team samt Wagen wartet plötzlich eine Nonne am Wegesrand, juhei! Nebenbei eine Aufgabe erledigt.
Für heute gibt´s noch Eindrücke und Fisch satt, der Haifisch rollt über Zaragossa (Stop im Fischmarkt) in die Wüste Navarra Badenas Reales.Dort warten schon das Werktattteam und Team BamBulli Nr. 14 vor einer Hammer-Kulisse mit fertigem Grill und aufgebauten Zelten. Mehr geht nicht.
Doch: "geht nicht mehr!" sagt der Parkranger, welcher plötzlich in der Dämmerung erscheint.
ACHTUNG, MERKE: in der Wüste darf man nicht grillen wegen Feuergefahr!
Immerhin durften die Teams noch ihre gemischte Fischplatte genießen, dann mussten sie aber allesamt zusammenpacken, aufbrechen und sich auf einen Campingplatz begeben, wo im Dunklen das Aufbauen zwar nicht eben leichter wurde, aber noch weitere Teams und nette Gespräche warteten.
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